Wie im Hinspiel gab es für den TV Beyeröhde gegen den TSV Haunstetten in der letzten Minute (diesmal 15 Sekunden vor Schluss) eine Niederlage mit einem Tor Unterschied.

27:26 (15:15) hieß es beim Schlusspfiff in der Augsburger Albert-Loderer-Straße für die Heimmannschaft, und der Ärger bei TVB-Trainerin, Mannschaft und dem per Kleinbus hoffnungsfroh mitgereisten Trommel-Trupp war groß. „Da haben die Anderen mit Sabrina Müller eine besonders kleine Torhüterin hinten drin, und wir werfen nur flach“, schimpfte Trainerin Meike Neitsch über ihre Angreiferinnen, die die gegnerische Torfrau so richtig in Höchstform warfen und die Ratschläge von außen nicht beachteten.
Dabei war der Drittletzte Haunstetten alles andere als ein starker Gegner, lief zunächst ständig knappen Beyeröhder Führungen hinterher, obwohl die sich bis auf Mandy Münch (11) und Caroin Stallmann (5) nicht sonderlich treffsicher zeigten, wobei die in der gesamten bisherigen Saison sehr starke Michelle Stefes diesmal einen ganz schwarzen Tag erwischt hatte und keinen Ball im Tor unterbrachte.
„Wir hätten schon bei Halbzeit mit fünf Toren führen müssen“, war man sich einig und trauerte vor allem im zweiten Durchgang den vergebenen Möglichkeiten hinterher, als nämlich Haunstetten selbstbewusster auftrat und mehrfach mit zwei Toren Vorsprung führte.
Hoffnung auf zwei Punkte, als Mandy Münch als beste Werferin des Tages ihr Team mit 24:23 und 25:24 in Führung brachte und die im zweiten Durchgang eingesetzte TVB-Torfrau Dana Centini etliche Großchancen zunichte machte. Doch dann kam die Quittung für Fehl- und Flachwürfe durch Haunstettens Sarah Irmler, und der TVB-Tross musste die 570 Kilometer lange Heimreise nach dem letzten Auswärtsspiel der Saison ohne Punkte, aber dafür mit langen Gesichtern antreten.

Nächstes und gleichzeitig letztes Spiel: 9. Mai 2015 17.30 Uhr Sporthalle Langerfeld: TVB – HC Rödertal

Friedemann Bräuer (Westdeutsche Zeitung)