Der TV Beyeröhde und die HSG Kleenheim lieferten sich am Samstagabendinder Buschenburg ein  temporeiches, bis zur letzten Sekunde spannendes Spiel, das mit 28:28 (14:14) eine gerechte Punkteteilung hatte, mit der beide Teams leben konnten.
Wenn es für den TVB nicht zu einem Sieg reichte, dann dürfte das in erster Linie an der großartigen Kleenheimer Torhüterin Lydia Solva gelegen haben, die nicht nur aufgrund ihrer Statur ein nahezu unüberwindliches Hindernis darstellte. Drei Siebenmeter parierte die gegnerische Torfrau und brachte sichere Schützinnen wir Jennifer Jörgens, Melina Fabisch, der einsatzfreudigen Michelle Stefes  oder Natalie Adeberg mit ihren Blitzreaktionen und ihrem exzellenten Stellungsspiel schier zur Verzweiflung und war wohl in erster Linie für den Punktgewinn der Gäste verantwortlich.

Der TVB begann stark, ging schnell 4:1 in Führung, doch dann begann die Misere der ungenauen Würfe, von denen einige das Ziel verfehlten oder auch am Pfosten landeten, wenn sie nicht eine Beute von Lydia Solva wurden.
Auf der anderen Seite landeten ersten acht die Kleenheimer Würfe im von Jennifer Weste und später von der starken Dana Centini gehüteten Tor, wobei allerdings angemerkt werden muss, dass die Beyeröhder Abwehr erneut aufmerksam agierte, entschlossen zupackte und sich bis auf wenige Momente voll auf dem Posten zeigte.
So gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen, und als der TVB einmal mit 18:21 in Rückstand geriet, da waren es Natalie Adeberg, die einmal mehr großartige Ramona Ruthenbeck und Kapitän Mandy Münch, die zügig für den Ausgleich sorgten.
Mit der 24:23 Führung durch einen cleveren Heber von Laura Sosnierz ( das schaffte sie dreimal) wurde dann auch demonstriert, wie man auch der HSV-Keeperin das Nachsehen geben konnte. Einmal mehr ließ TVB-Trainerin Sabine Nückel alle Spielerinnen ins Geschehen eingreifen und war mit der Mannschaftsleistung zufriedener als mit der Ausbeute. „Wenn man in einem so engen Spiel drei von sechs Siebenmeter verwirft, dann kann man auch nicht gewinnen“, merkte sie kritisch an. Und ihr Kleenheimer Kollege Lazar Cojocar machte Beyeröhde ein Kompliment. „In dem Kader kann man ohne Qualitätsverlust wechseln, selbt wenndie Münch-Schwestern nicht dabei sind, leidet der Spielfluss nicht. Unser Ziel war es, dass wir unter 30 Toren bleiben wollten. Und das ist uns dank unserer guten Torhüterin gelungen.“
„Die hat wirklich super gehalten. Das muss man auch mal anerkennen“, meinte Linkshänderin Leonie Heinrichs, der wie in der Vorwoche wieder vier Treffer gelungen waren. TVB: Centini/ Weste, Stallmann, Mandy Münch (5), Fabisch (2),Ruthenbeck (7/3), Sandra Münch (2/1). Stefes (3), Tomlik, Jörgens (1), Adeberg (1), Sosnierz (3), Klinnert, Heinrichs (4).
Nächstes Spiel: 5. Febraur 2017: HSG Hannover-Badenstedt – TVB im Badenstedter Schulzentrum, Beginn 16 Uhr

Friedemann Bräuer (Westdeutsche Zeitung) 

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